Zahnarzt Vogelsang Mallorca

Clinica Dental Vogelsang


Alles rund um das Thema Zähne und Ästhetik

Wie hell werden meine Zähne? Wie oft kann man Bleachen? Wie lange hält ein Veneer. Dies und mehr über das Thema finden Sie in der folgenden Rubrik über Zähne und Ästhetik

Warum haben Stars so weisse Zähne?

Sicher ist nicht jeder Star zufällig mit solch hellen Zähnen geboren, sondern es wird in den meisten Fällen vom Zahnarzt nachgeholfen.
In begrenztem Maße kann man die Zähne natürlich durch ein Bleaching aufhellen. Diese Aufhellung ist aber nur bis zu einem bestimmten Farbton möglich, denn ein Bleaching in helleren Nuancen als die eigentlich natürliche Zahnfarbe, ist eigentlich nicht möglich. Die Farbe eines Zahnes setzt sich eben auch aus der Mineralisierung und Stärke des Zahnschmelzes und der Farbe und Ausdehnung des Zahninneren, also dem Dentin, zusammen.

Der Schmelz ist eher transparent-weißlich und das Zahninnere hat einen gelblich-bräunlichen Ton. Eckzähne sind beispielsweise oftmals etwas gelblicher als ihre Nachbarzähne in der Front, was durch den massigen Dentin- und geringeren Schmelzanteil bedingt ist.

Hat ein Star nun also von Natur aus eher gelbliche Zähne, kommt der Zahnarzt mit dem herkömmlichen Bleaching nicht weit und es helfen nur vollkeramische Versorgungen weiter. Hierbei kann man die Farbe frei wählen und bestimmen. Für diese Farbauswahl gibt es die ganz normalen Farbpalleten, wie den Farbring von Vita Classic, der wohl der geläufigste Farbring ist. Hier werden die Farben in verschiedene Farbtöne und Helligkeitsstufen eingeteilt, jedoch gibt es hier nur die “Naturzahnfarben”. Für die ganz weißen Zähne gibt es extra sogenannte Bleachingfarben, welche sich durch einen sehr hohen und kompakten Weissanteil auszeichnen.

Aus diesen Farben kann nun das vollkeramische Veneer oder die Krone hergestellt werden und verleiht dem Patienten so ein strahlend-weisses Lächeln.

Was ist eine Verblendung / ein Veneer?

Ein Veneer kann man sich als hauchdünne Verblendschale für die Zähne vorstellen. Ein wenig so, wie Fingernägel aus Gel, wird das Veneer so aufgebracht, dass vom eigentlichen Zahn (oder eben Fingernagel) nichts mehr zu sehen ist.

Damit ein Veneer auf dem Zahn befestigt werden kann, bedarf es in der Regel einiger Vorbereitung des Zahnes, sprich: Der Zahn muss erst einmal in eine bestimmte Form gebracht werden.
Hierfür wird der Zahnschmelz mit feinen Instrumenten und unter Wasserkühlung so präpariert, dass Platz für das Veneer geschaffen wird, damit das Veneer optimal in den Zahn “einrasten” kann.
Der notwendige Substanzabtrag ist dabei sehr klein, da die keramischen Veneers ab einer Mindeststärke von nur 0,3 mm eingesetzt werden können. In diesem Zustand sind die Veneers noch sehr zerbrechlich. Sobald erst einmal eine feste Verbindung mit dem Zahn eingegangen wurde, lässt sich damit jedoch - genau wie mit den natürlichen Zähnen - alles essen.
Eine Anästhesie ist bei dem Eingriff nicht unbedingt notwendig, da man bei der Präparation im Zahnschmelz bleibt und nicht bis zum empfindlichen Dentin kommt.
Sollten die Zähne generell etwas empfindlich auf das kalte Kühlwasser oder die Luft der Absaugung reagieren, so kann eine kleine und kurzzeitige Anästhesie vorgenommen werden.

Auch gibt es Situationen, in denen fast gänzlich auf das Präparieren des Zahnes verzichtet werden kann, hier spricht man von sogenannten Non-Prep-Veneers.
Dabei müssen allerdings viele Voraussetzungen erfüllt sein, damit diese Behandlung in Frage kommt, wie Zahnstellung, Beschaffenheit des Schmelzes, vorhandene Füllungen etc.

In den meisten Fällen ist die Versorgung mit Veneers nach einer dezenten Präparation im Zahnschmelz die beste Möglichkeit, den Zähnen einen neuen “Look” zu geben.

Wie hell werden meine Zähne durch Bleaching?

Wie hell die Zähne nach dem Bleaching werden ist ganz und gar davon abhängig, wie stark die Zähne zuvor durch Farbeinlagerungen verfärbt sind, welche Farbe die Zahne von Natur aus haben und welche Technik zum Bleaching angewendet wird.
Grundsätzlich kann man die Zähne nicht wirklich heller machen als der individuell vorgegebene Naturfarbton des Patienten. Der aufhellende Effekt entsteht weniger durch eine tatsächliche Änderung der Zahnfarbe, sondern dadurch, dass den Zähnen sämtliche Einlagerungen kleinster Farbpartikelchen entzogen oder entfärbt werden, welche sich im Laufe der Zeit festgesetzt haben.

Hat man nun von Natur aus eine eher dunkle Zahnfarbe, wird auch das Bleaching nicht dabei helfen, die Zähne strahlend weiss zu machen. Die individuelle Zahnfarbe eines jeden Patienten ist davon abhängig, wie die Struktur von Schmelz und Dentin beschaffen ist und wie dick die einzelnen Schichten sind. Besitzt der Schmelz eine sehr hohe Lichtdurchlässigkeit oder ist sehr dünn, so schimmert zum Beispiel das gelbliche Dentin eher durch und gibt dem Zahn einen leicht gelblichen Farbton.
Auch Medikamente oder Antibiotika können die Zähne dauerhaft verfärben.

Nun haben wir die zwei Faktoren “Ernährung/Lebensgewohnheiten” und “Naturzahnfarbe”:

Hat man von Natur aus eine helle Zahnfarbe, jedoch einen Lebensstil, der schnell zu Verfärbungen führt - wie durch den Genuss von Rotewin, Kaffee oder Zigaretten -, dann wird der Effekt beim Bleaching sehr deutlich sein und die Zähne nach der Aufhellung um einige Farbnuancen heller erscheinen.
Ist der Patient Nichtraucher und trinkt weder Tee, Kaffee noch Rotwein, dann kann der aufhellende Effekt nicht so deutlich ausgeprägt sein, jedoch verhilft ein Bleaching auch hier zu einem frischeren Aussehen, da die Zahnfarbe durch das Bleaching wieder einheitlich wird und auch die Zwischenräume etwas aufgehellt werden. Hier lagern sich nämlich besonders gern Farbpartikelchen ab und können für dunkle Schatten zwischen den Zähnen sorgen.

Welche Helligkeitsstufe kann ich erwarten?

Die zu erwartete Helligkeitsstufe ist ganz von der ursprünglichen Naturzahnfarbe des Patienten und den Lebensgewohnheiten abhängig.
Sind die Zähne durch Einlagerungen von Farbpartikeln von Kaffee, Tee, Rotwein oder Zigaretten stark verfärbt so lässt sich meistens ein sehr deutlicher Effekt erzielen.

Die Farbstufen werden in Deutschland meistens nach der sogenannten VITA-Farbscala gemessen. Auf der Skala gibt es vier Grundfarbtöne (A.B.C. und D), welche sich durch unterschiedlichen Farbzusammensetzungen wie rötlich-braun, rötlich-gelb, gräulich und rötlich-grau unterscheiden.
Die Farbzusammensetzungen gibt es dann in verschiedenen Helligkeitsstufen, wobei zum Beispiel die A1 eine sehr helle und die A4 eine eher sehr dunkle Farbe ist.

Zusätzlich gibt es für besonders helle Zahnfarben noch die sogenannte “Bleaching-Farbscala”, hier sind auch deutlich hellere Farben aufgeführt, welche in der Natur nicht oder nur sehr selten vorkommen.

Pauschal können je nach Situation und Technik Aufhellungen von 2-9 Farbnuancen erreicht werden, immer jedoch abhängig von der individuellen Zahn- und Verfärbungssituation. Beim Power Bleaching wird das Aufhellen oftmals in mehreren Schritten à 10-12 Minuten durchgeführt. Zwischendurch wird das Bleaching-Gel von den Zähnen entfernt und man bekommt bereits einen Eindruck des zu erwarteten Effekts.

Der endgültige Farbton nach dem Bleaching kann erst nach etwa 14 Tagen festgestellt werden, da sich die Farbe in den ersten Tagen noch verändern kann. Aus diesem Grund werden Kronen oder Füllungen auch erst nach dieser Wartezeit ausgetauscht um eine perfekte farbliche Anpassung zu erreichen.

Wie lange hält der Aufhellungseffekt?

Wie lange der Aufhellungseffekt andauert ist ganz allein vom Lebensstil und der täglichen Mundhygiene des Patienten abhängig.
Natürlich verfärben sich Zähne sehr viel schneller, wenn man täglich fünf Tassen Kaffee und zwei Gläser Rotwein trinkt und dazu noch eine Schachtel Zigaretten raucht.

Je mehr färbende Lebensmittel wir also zu uns nehmen oder je mehr Zigaretten geraucht werden, desto schneller verfärben sich die Zähne auch wieder. Eine gute Zahnpflege hilft dabei, die Verfärbungen möglichst gering zu halten.

Die Verfärbungen werden durch das Eindringen winzig kleiner Farbpartikelchen in die mikroskopisch feinen Spalten im Zahnschmelz verursacht. Durch die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit und die individuelle Zahnstellung neigen hier einige Menschen eher dazu Verfärbungen anzunehmen als andere.

Sehr wichtig ist es, dass Sie nach einem Bleaching mindestens 24 Stunden, besser aber 48 Stunden keine färbenden Lebensmittel zu sich nehmen, da der Effekt damit sehr schnell aufgehoben werden kann. Nach dem Bleaching sind die Poren des Schmelzes sozusagen weit geöffnet und der Zahn ist sehr anfällig gegenüber diesen ungewünschten Einlagerungen von Farbpartikeln.

Wird nun also gleich nach dem Bleaching geraucht oder Kaffee getrunken, kann sich das sehr negativ auf den Aufhellungseffekt auswirken.

Durchschnittlich hält ein Bleachingeffekt etwa 2-4 Jahre an, ist aber wie bereits gesagt sehr stark abhängig von den oben genannten Faktoren.

Ist das Bleaching auch für empfindliche Zähne geeignet?

Jein! Leidet der Patient an empfindlichen Zähnen sollte zuerst ein mal abgeklärt werden, warum diese Empfindlichkeit besteht und woher sie kommt.

Sind beispielsweise undichte Füllungen oder sogar Karies vorhanden, kann dadurch die Kälteempfindlichkeit ausgelöst werden. Hierbei muss unbedingt eine vorherige Kariesbehandlung bzw. der Austausch der defekten Füllung erfolgen, da ein Kontakt von dem Zahninneren, also dem Dentin, und dem Bleachingmittel sehr unangenehme Folgen für den Patienten haben kann.

Sollte Zahnhälse freiligen, so können diese durch einen sogenannten “flüssigen Kofferdamm” geschützt werden. Hierbei wird vom Zahnarzt oder der Assistenz eine flüssige Masse auf das Zahnfleisch aufgebracht und mit UV-Licht gehärtet. Somit kann man sichergehen, dass nur der Zahnschmelz Kontakt mit dem Bleaching-Gel hat, denn auf dem Zahnfleisch oder Zahnhälsen hat das Bleachingmittel absolut nichts verloren.

Vor allem das Bleaching mit vorgefertigten Schienen aus dem Drogeriemarkt ist bei empfindlichen Zähnen sehr kritisch zu sehen und sollte besser unterlassen werden.
Besser ist es, die Ursachen für die Empfindlichkeit abzuklären, und das Bleaching professionell und unter Aufsicht in einer zahnärztlichen Praxis durchführen zu lassen oder durch Schienen, welche zuvor nach einem Abdruck in der Zahnarztpraxis hergestellt wurden und somit perfekt auf das Gebiss des jeweiligen Patienten zugeschnitten sind.

Sollten die Zähne tatsächlich generell von Natur aus sehr empfindlich sein, kann das ein Grund sein, der gegen ein Bleaching spricht. Dies sollte immer im Einzelfall mit Ihrem Zahnarzt geklärt und Alternativen besprochen werden.

Welche Arten von Bleaching gibt es?

Zuerst einmal werden die Bleachingmethoden dadurch unterschieden, an welchem Ort sie durchgeführt werden.
Das Bleaching, das zu Hause angewendet wird - entweder durch zuvor vom Zahnarzt individuell hergestellte Bleachingschienen oder durch vorgefertigte Trägerschienen aus dem Drogeriemarkt - wird Home-Bleaching genannt.
Dabei befüllt der Patient selbst die Kunststoffschienen mit dem Bleaching-Gel und setzt sich die Schiene eigenständig ein. Dieser Vorgang dauert meistens zwischen 30 und 60 Minuten und wird über einen kurzen Zeitraum alle 2-3 Tage wiederholt - bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Hierbei sollte man beachten, dass der Zahnschmelz hiernach einige Tage besonders empfindlich und etwas weicher ist, weshalb vor allem färbende Lebensmittel oder besonders kalte Getränke gemieden werden sollten.

Die zweite Form des Bleachings ist das sogenannte Office-Bleaching, welches in der Zahnarztpraxis durchgeführt wird. Durch die etwa dreifach höhere Dosierung des Bleaching-Gels, welches eigentlich immer ein Karbamid-Peroxid-Gel darstellt, wird ein schnellerer und deutlicherer Effekt erzielt. Man nennt diese Methode aus diesem Grund auch “Power-Bleaching”. Da die Wirkung des Wasserstoffperoxid auf oder in der Zahnoberfläche durch Wärme beschleunigt wird, kommen häufig UV-Lampen zum Einsatz mit denen die chemische Reaktion aktiviert und verstärkt wird. Das Zahnfleisch wird beim Power-Bleaching vorher sorgfältig mit einem speziellen Schutz versehen, da ein Kontakt mit dem Gel unangenehme Folgen haben kann.

Auch gibt es die Möglichkeit die Zähne mit Laser zu bleichen. Die Vorbereitung der Zähne und Anwendung von Bleaching-Gel ist hierbei identisch mit herkömmlichem Bleaching, jedoch werden die Zähne nach Auftragen des Gels mit Laserlicht beleuchtet um das Wasserstoffperoxid zu aktivieren.

Ist die Behandlung schädlich oder gibt es allergische Reaktionen?

Bei richtiger Anwendung, Beachtung möglicher Gegenanzeigen und nicht zu häufigem Durchführen gilt das heutige Bleaching als sichere und risikoarme Methode, um den Zähnen einen helleren Farbton zu geben.

Jedoch sollte man wissen, dass ein zu häufiges Bleaching den Zahnschmelz durchaus irreversibel schädigen kann, denn durch das hoch konzentrierte Wasserstoffperoxid-Gel kommt es zu einer Art “Aufweichung” der Schmelzoberfläche und macht diesen anfälliger gegenüber Säuren oder anderen äusseren Einflüssen. Eine Fluoridierung nach Abschluss des Bleachings kann helfen, diesen Effekt abzupuffern. Weiterhin sollte vor allem in den 1-2 Tagen nach dem Bleaching nichts Färbendes zu sich genommen werden, da die Farbpartikel auf der rauen Schmelzoberfläche leichtes Spiel haben und sich schnell wieder festsetzen können.

Es kann zu Schmerzreaktionen während des Aufhellungsvorgangs kommen, welche in der Regel aber nach Entfernung des bleichenden Gels nachlassen.
Auch sind Überempfindlichkeiten eine Nebenwirkung, die auftreten kann, bedingt durch die offenen und aufgerauten Poren an der Schmelzoberfläche.

Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe sind sehr selten. Sollte der Verdacht einer Allergie bestehen sollte das unbedingt vorher mit dem Zahnarzt und Allergologen besprochen werden und von einer Anwendung unbedingt abgesehen werden.

Wie wirkt / funktioniert Bleaching

Wie wirkt / funktioniert Bleaching?
Das Wirkungsprinzip des Bleachings wird durch das Auftragen von Carbamidperoxid oder Wasserstoffperoxid erzielt. Hierbei dringt das Bleachingmittel tief in die feinen Risse und Poren im Schmelz ein und durch die Freisetzung von Sauerstoff werden die winzig kleinen Farbpartikel chemisch gespaltet und unsichtbar. Durch gründliches Abspülen mit Wasser werden die Partikelchen dann zum Teil aus dem Schmelz herausgespült und der Zahn wirkt um einige Nuancen heller und bekommt eine gleichmässigere Farbgebung.

Bei dem Home-Bleaching, welches der Patient bei sich zu Hause durchführt, wird das niedrig dosierte Gel in eine Kunststoffschiene gegeben und etwa 30-60 Minuten auf die Zahnreihe aufgesetzt. Bevor diese Art von Bleaching angewendet wird, sollte unbedingt eine vorherige zahnärztliche Kontrolle durchgeführt werden um abzuklären, ob diese Methode geeignet ist.
Auch eine gründliche vorherige professionelle Zahnreinigung ist wichtig, um alle harten und weichen Beläge zu entfernen. Das Bleaching-Gel entfernt nämlich nur solche Verfärbungen, welche sich tief im Schmelz eingelagert haben, und ist der Zugang dazu durch äussere Beläge versperrt ist eine Wirkung nicht möglich.

Bei dem Office-Bleaching wird die Aufhellung in der Praxis durchgeführt. Dabei wird zuerst einmal das Zahnfleisch mit einer speziellen Maske geschützt, da das hoch konzentrierte Carbamidperoxis Schäden an der Schleimhaut anrichten würde. Nach 2-3 Durchgängen á 10-15 Minuten ist das Bleaching beendet und die Zähne werden zum Schutz und zur Förderung der Remineralisierung mit einem Fluoridlack bestrichen.

Sollten einzelne Zähne durch eine vorherige Wurzelkanalbehandlung verfärbt sein, unterscheidet sich das chemische Prinzip des Bleachings nicht, wohl aber die Behandlung:
In diesen Fällen wird das Bleaching-Gel direkt in den Zahn eingebracht und dieser wieder fest verschlossen. Wöchentlich wird nun der Zahn immer wieder geöffnet und das Bleachingmittel ausgetauscht, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Ist die Behandlung abgeschlossen wird der Hohlraum wieder durch eine Kunststofffüllung verschlossen.

Ist die Zahnaufhellung mit Schmerzen verbunden?

Ausgeprägte Schmerzen sollten beim Bleaching nicht vorkommen und können ein Hinweis darauf sein, dass irgendetwas nicht richtig gelaufen ist.

Beim Bleaching zu Hause ohne vorherige zahnärztliche Abklärung können das zum Beispiel undichte Füllungen oder eine unbehandelte Karies sein. Wenn hier Bleaching-Gel eindringt kann das sehr unangenehme Schmerzen bis hin zur ernsthaften Entzündung des Zahnnervs führen.
Auch freiliegende Zahnhälse dürfen auf keinen Fall mit Bleachingmitteln in Kontakt kommen, da die Hypersensibilitäten hierbei verstärkt werden und ebenfalls im schlimmsten Fall in einer Nerventzündung, der sogenannten Pulpuitis, enden.

Auch eine unbehandelte Parodontitis, also tiefe Zahnfleischtaschen, können ein Durchdringen des Bleaching-Gels bis zur Wurzel ermöglichen und dort unangenehme Schmerzen auslösen.

Sind an den Zähnen besonders dünne Schmelzanteile vorhanden und die Zähne generell sehr empfindlich, ist auch hier zur besonderen Vorsicht - oder besser zum Verzicht auf das Bleaching - geraten, da mit einer Erhöhung der Empfindlichkeiten zu rechnen ist. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Zähne lange Zeit erhöhten Säureangriffen ausgesetzt waren und der Schmelz bereits Schäden durch Erosion zeigt. Dies kann zum Beispiel durch häufiges Erbrechen passieren (Essstörung, Schwangerschaft) oder wenn über einen langen Zeitraum saure Lebensmittel, wie beispielsweise Orangensaft, in hohen Mengen konsumiert wurden. Auch exzessiver Drogenkonsum kann diese Erosionen hervorrufen.

Um Zwischenfälle jedweder Art zu vermeiden, sollte in jedem Fall vor jedem Bleaching eine Kontrolle und Besprechung mit einem Zahnarzt stattfinden, um die richtige Methode der Zahnaufhellung festzulegen und zu besprechen.

Auch von Eigenbehandlung durch Hausmitteln wie Zitronensaft oder Backpulver ist abzuraten, da hier keine adäquate Dosierung und Anwendung gegeben ist.

Kann nach dem Bleaching normal gegessen werden?

Generell können die Zähne nach dem Bleaching ein paar Tage etwas kälteempfindlich sein. Dies ist normal und lässt von selbst wieder nach. Aus diesem Grund ist es aber manchmal ratsam auf kalte Speisen und Getränke zu verzichten.

Besonders wichtig ist allerdings, dass vor allem in den ersten 1-2 Tagen nach dem Bleaching auf sämtliche färbende Lebensmittel verzichtet werden sollte. Der Zahnschmelz nimmt nach dem Bleaching, ein bisschen wie ein Schwamm, besonders leicht alles auf, was sich in seiner Umgebung befindet.
Das bedeutet also, dass auf keinen Fall direkt nach dem Bleaching geraucht werden sollte und auch auf Kaffee, grünen sowie schwarzen Tee, Rotwein, gelbes Curry, rote Beete etc. verzichtet werden muss. Es wäre doch wirklich sehr ärgerlich, wenn Sie mit strahlend weissen Zähnen zufrieden die Zahnarztpraxis verlassen und die Zähne nach dem ersten Essen wieder die ursprüngliche Zahnfarbe annehmen.

Generell kann man sagen, dass das Endergebnis des Bleachings und der tatsächliche Effekt erst nach etwa 14 Tagen festzustellen ist. In der Praxis sind die Zähne nach dem Bleaching erst mal ausgetrocknet und dadurch kommt es zu einer anderen Reflexion des Lichts im Zahn und evtl. zu einer Verstärkung des Effekts. Ist es notwendig die Zähne mit neuen Füllungen zu versehen oder Kronen an den Nachbarzähnen anzufertigen, wird dieser Zeitraum immer abgewartet und erst dann die definitive Farbbestimmung vorgenommen. Wird dies vorher gemacht, kann es sein, dass die Füllung/Krone in den ersten Tagen farblich perfekt passt und nach zwei Wochen doch leichte Unterschiede sichtbar sind, da sich die Zähne eben nach dem Bleaching leicht verändern und in der Regel etwas nachdunkeln.

Was kann ich tun, um das Ergebnis lange zu erhalten?

In erster Linie sind hierfür die individuellen Lebensgewohnheiten und die Gründlichkeit der täglichen Zahnpflege entscheidend.

Sollte das Bleachingergebnis möglichst lange anhalten, empfiehlt es sich auf die Dinge zu verzichten, welche die Zähne zuvor verfärbt haben. Vielleicht ein guter Grund zum Beispiel mit dem Rauchen aufzuhören?

Eine gute häusliche Mundhygiene unterstützt ausserdem dabei, das Ergebnis und die Zahnfarbe möglichst lange zu behalten und erneuten Verfärbungen vorzubeugen. Bei dem häufigen Verzehr von färbenden Lebensmitteln wie Kaffee, grüner und schwarzer Tee, Rotwein oder Curry empfiehlt sich die Anwendung einer elektrischen Zahnbürste, da diese durch ihre speziellen Impulse durch Schall oder Rotation eine höhere Effizienz gegenüber Ablagerungen haben als die Zahnpflege mit manuellen Bürsten.

Ausserdem hilft die regelmässige Durchführung von professionellen Zahnreinigungen dabei oberflächliche Verfärbungen zu entfernen und ein Festsetzen und Eindringen in die Tiefe zu vermeiden.

Ein Bleaching ist zwar bei richtiger Durchführung risikoarm und eine gute Möglichkeit, um die Zähne aufzuhellen, sollte nach Möglichkeit jedoch nicht zu häufig angewendet werden.

Was kostet Bleaching?

Die Kosten beim Bleaching sind natürlich ganz davon abhängig, welches Verfahren eingesetzt wird. Oftmals gibt es im Drogerie- oder Supermarkt bereits Produkte ab 10 Euro. Der niedrige Preis bedeutet leider aber auch oft eine niedrige oder sogar gar keine Wirkung. Sollten Sie sich nach vorheriger Beratung und Untersuchung bei Ihrem Zahnarzt für ein eigenständig durchgeführtes Homebleaching entscheiden, so beziehen Sie am besten ein professionelles und geeignetes Produkt direkt aus der Praxis. Ihr Zahnarzt hat die Möglichkeit hochwertige Produkte aus dem Dentalfachhandel zu bestellen. Am besten geschieht dies in Kombination mit einer individuell angefertigen Kunststoffschiene, in die das Bleaching-Gel eingefüllt und welche anschliessend über die Zahnreihen von Ober- und Unterkiefer gesetzt wird. Die Kosten hierfür betragen ca. 150 - 300 Euro.

Die Kosten für ein professionelles, in der Zahnarztpraxis durchgeführtes Power-Bleaching mit Aktivierung des Gels durch Laser oder UV-Licht, fallen in der Regel etwas höher aus. Das Verfahren ist sehr viel aufwändiger als das Home-Bleaching und der Matrial-und Zeitaufwand ist einfach deutlich höher.
Die Kosten für ein Power-Bleaching liegen im Schnitt zwischen 300 - 700 Euro, abhängig von Praxisstandort und Praxisstruktur.

Bei dem Aufhellen devitaler, also abgestorbener und wurzelbehandelter Zähne, werden die Kosten im Regelfall pro Sitzung berechnet. Etwa 1x in der Woche wird das Bleachingmittel im Zahn gewechselt und nach Erreichen der Wunschfarbe der Hohlraum mit einer Kunststofffüllung verschlossen. Die Kosten für das Bleachen liegen zwischen 50 - 150 Euro pro Sitzung und die Gesamtkosten ergeben sich somit aus der Häufigkeit des Bleaching-Vorgangs.

Wie lange dauert das Bleaching?

Der Zeitaufwand für ein Bleaching ist abhängig von der Art und Technik der Zahnaufhellung.
Beim Bleaching zu Hause werden regelmässig alle 2-3 Tage Schienen mit Bleaching-Gel befüllt und für 30-60 Minuten auf Ober- und Unterkiefer gesetzt. Es gibt auch sehr niedrig dosierte Gels, welche dann länger im Mund verweilen können.
Die Gesamtbehandlungsdauer vom Home-Bleaching sollte nicht mehr als maximal 2-3 Wochen betragen, um die Zähne nicht unnötig zu schwächen. Zwar ist das Bleaching bei richtiger Anwendung eine sichere und schonende Methode den Zähnen zu einem helleren und gesünderen Aussehen zu verhelfen, jedoch sollte man strikt auf die maximal angegebenen Zeiten achten und die Anwendungsart und Anwendungsdauer immer zuvor mit einem Zahnarzt besprechen.

Das Bleaching in der Praxis ist sehr viel weniger zeitaufwändig. Im Normalfall wird zuvor eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt, welche einen Zeitaufwand von 30- 60 Minuten bedeutet.
Das eigentliche Bleaching dauert ebenfalls noch mal etwa eine Stunde. In der Stunde wird zuvor das Zahnfleisch mit einem speziellen Schutz versehen, der Patient bekommt eine Schutzbrille gegen das helle Licht aufgesetzt und wird in eine gemütliche Lage gebracht, damit der Aufhellungsvorgang zu einem entspannten Erlebnis wird.
Nun wird das hochdosierte Bleaching-Gel auf die Zähne aufgetragen und mit UV-Licht oder Laser aktiviert. Das Gel bleibt 10-15 Minuten auf den Zähnen und verliert dann nach und nach seine Wirkung. Spätestens nach den 15 Minuten wird das Gel vorsichtig abgesaugt und der ganze Vorgang maximal noch zwei Mal wiederholt, je nach Farbstufe die zwischen den Aufhellungsvorgängen schon erreicht wurde.

Insgesamt kann der Zeitaufwand beim Power-Bleaching inkl. Zahnreinigung also mit etwa 2 Stunden angegeben werden.

Wie lange das Aufhellen eines einzelnen wurzelbehandelten Zahn dauert ist ganz davon abhängig, wie stark der Zahn verfärbt ist. Bei dieser Art des Bleachings wird etwa wöchentlich das Bleichmittel im Zahn ausgetauscht und dies wird so oft wiederholt bis die gewünschte Helligkeitsstufe erreicht ist. Das Tauschen des Bleachingmittel geht relativ schnell und man kann mit einer Behandlungszeit von etwa 15 Minuten rechnen. Die Gesamtdauer des Bleachings ergibt sich aus der Anzahl der notwendigen Einzelsitzungen.

Warum verfärben sich Zähne?

Gründe, warum sich Zähne verfärben gibt es viele. Hier finden Sie lediglich einige Beispiele:

• Antibiotikagabe während der Schwangerschaft, vor allem Tetracyclin, kann zu gelblich-bräunlichen Verfärbungen der Zähne des Kindes führen

• Eine sogenannte Hyperfluorose, also eine durch zu hohe Mengen von aufgenommenen Fluorid ausgelöste Verfärbung, meistens hell weiss und opak

• Schmelzdysplasien: Hierbei handelt es sich um kleine Störungen in der Entwicklung der Schmelzstruktur und durch die unterschiedliche Mineralisation und Lichtbrechung wirkt der Zahn ungleichmässig in der Farbe - und manchmal auch in der Form

• Auch gibt es seltene Allgemeinerkrankungen im Kindesalter, welche Zahnverfärbungen auslösen können.

• Devitale Zähne, also “tote” Zähne, können sich durch Ab- und Umbauprodukte des Zahnnervs gräulich verfärben.

• Auch stehen einige Medikamente, die während der Wurzelbehandlung eingesetzt werden, in Verdacht die Zähne zu verfärben

• Typische Verfärbungen werden ausgelöst durch den Konsum von Kaffee, grünem und schwarzem Tee, Rotwein, Gerichten mit Curry oder Tabakprodukten.

• Auch Mundspülungen mit Chlorhexamed oder Zinnfluorid führen bei langfristiger Anwendung zu bräunlichen Belägen auf den Zähnen

Gibt es Nebenwirkungen bei der Zahnaufhellung?

Wo es eine Wirkung gibt, da besteht meistens auch die Gefahr von Nebenwirkungen. Im Falle eines korrekt durchgeführten Bleachings ist das Risiko jedoch sehr gering.
Als einzig typische Nebenwirkung kann eine erhöhte Wärme- und Kältempfindlichkeit angegeben werden. Diese Beschwerden sind jedoch temporär und lassen spätestens nach einigen Tagen wieder nach.

Sonstige Nebenwirkungen, wie starke Schmerzen oder Aufbissempfindlichkeiten nach dem Bleaching, sind eher auf unsachgemässe Anwendung der Produkte zurückzuführen.
Wird beispielsweise das Bleaching zu Hause durchgeführt und zuvor das Mund-und Kiefersystem nicht auf Karies, freiliegende Zahnhälse oder undichte Füllungen überprüft, so können Entzündungen des Zahnnervs die Folge sein und im schlimmsten Fall in einer Wurzelkanalbehandlung oder gar mit dem Verlust des Zahnes enden.

Als “Nebenwirkung” kann man ebenfalls noch eine ungleichmässige Farbgebung nach dem Bleaching angeben. Dies passiert dann, wenn bereits vorher Füllungen an den Zähnen vorhanden waren und nun ein Farbkontrast entsteht.
Da Kunststofffüllungen durch das Bleaching-Gel nicht aufgehellt werden, sondern in ihrer Ursprungsfarbe bleiben, kann der Kontrast nach dem Aufhellen sichtbar sein oder stärker werden. In diesen Fällen sollten die Füllungen nach einer Wartezeit von etwa 14 Tagen nach dem Bleaching getauscht und farblich angepasst werden.

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